06181-5200782   Info@PilzPraxis.de
Diplom-Psychologe Marcus Pilz | Tel: 06181 - 5200782 |Info@PilzPraxis.de|  Praxis Maintal: Kreuzbergstraße 21 |63477 Maintal || Praxis Frankfurt: Berger Straße 200 | 60385 Frankfurt am Main               
Praxis für Psychotherapie und Coaching Diplom-Psychologe Marcus Pilz
Forschung

Wissenschaftliche Forschung der Psychotherapie

Zielgruppe für diese Seite. Sie interessieren sich für psychotherapeutische Grundlagen-Forschung? Ich habe mir Mühe gegeben, diesen Abschnitt kurz und verständlich zu gestalten. Wenn Sie Fragen haben sprechen Sie mich gerne an. Wirksamkeit von Psychotherapie. Wissenschaftliche Forschung belegt, dass Psychotherapie generell hilft und widerspricht damit Eysenck (1952). Sie hilft schneller, nachhaltiger und häufiger als andere Verfahren (Kächele, Grawe). Wirkfaktoren sind insbesondere die gute Zusammenarbeit zwischen Therapeut und Patient und das Erfahren einer hilfreichen Beziehung. Besonderheiten in der Forschung. An der Goethe-Universität Frankfurt am Main habe ich bspw. eine wissenschaftliche Längsschnitt-Studie zur Wirksamkeit eines Verfahrens entwickelt, durchgeführt und bewertet. Daher weiß ich, dass es sehr schwierig ist, die Wirksamkeit psychotherapeutischer Verfahren wissenschaftlich zu beforschen. Hierfür gibt es verschiedene Ursachen: 1. Bei wissenschaftlichen Studien werden Wirk- von Stör-Faktoren getrennt. Dies mag bei kurzen Therapien begrenzt möglich sein (auch mithilfe der “Randomisierung”, siehe Nr. 3), aber bei Langzeittherapien ist nicht glaubhaft, dass die Störfaktoren kontrolliert werden können. 2. Ein großer Wirkfaktor der Psychotherapie liegt in der Person des Therapeuten. Daher kann es sein, dass dieselbe Therapie, die von verschiendenen Therapeuten durchgeführt wird, unterschiedlich (gut) wirkt. 3. Die Patienten sind sehr unterschiedlich. Um Psychotherapien und deren Verlauf vergleichen zu können sollten auch die Patienten sehr ähnlich sein. Im wahren Leben sind Patienten jedoch sehr verschieden beispielsweise bzgl. ihrer Herkunft und ihrer Lebensumstände. In der Forschung wird versucht, dies durch zufällige (sog. “randomisierte”) Zuweisung von Patienten zu Therapie-Schulen und Therapeuten zu steuern. Allerdings werden hierfür große Patienten-Zahlen benötigt, die hierzu bereit sind. Darüber hinaus werden diese Verfahren zunehmend kritischer beuerteilt, da diese für die Praxis nur begrenzt repräsentativ sind. 4. Wissenschaftliche Studien beinhalten Placebo-Behandlungen. Bei der wissenschaftlichen Überprüfung der Wirksamkeit von Medikamenten wird in der Regel einer Gruppe ein nicht-wirksames Medikament (sog. “Placebo”) verabreicht. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass der Behandler nicht weiß, ob der Patient ein Medikament oder ein Placebo erhält (sog. “Doppel-Blind-Studie”). Bei Psychotherapien ist dies nicht möglich, da der Behandler immer weiß, ob er eine Behandlung durchführt. 5. Erfahrene Psychotherapeuten wenden in der Regel verschiedene Techniken an. Sie haben in der Regel nicht nur eine Ausbildung, sondern darüber hinausgehende Weiterbildungen. Insbesondere bei Langzeittherapien ist nicht realisitisch und ethisch nicht vertretbar, dass nur standardisierte Manuale verwendet werden; das Fachwissen wird auch unbewusst in zum Nutzen der Patienten in Therapien eingebracht und verfälscht die Ergebnisse von Studien. Diese und viele weitere Gründe bewirken, dass von den Krankenkassen anerkannte Psychotherapie-Studien nur mit großer Anzahl Probanden von standardisiert arbeitenden und standardisiert ausgebildeten Therapeuten durchgeführt werden können. Dies ist nur begrenzt möglich, beispielsweise in der Studie zur Beforschung der Chronischen Depression. Insbesondere bei kombinierten Psychotherapie-Verfahren ist die Forschung eingeschränkt. Konsequenzen für meine Praxis. Oben habe ich beschrieben, dass Psychotherapie einerseits wirksam ist - das wird auch von Krankenkassen nicht bestritten. Diese finanzieren Psychotherapien wenn wissenschaftlich deren Wirksamkeit nachgewiesen wird, und das ist bereits aus Gründen des Studiendesigns für multimodale, eklektische Ansätze nicht. möglich. Dennoch habe ich gerade diese Verfahren als in der Psychotherapie besonders wirksam erlebt - beispielsweise in Kliniken - und werde mich daher in der Behandlung auch formal nicht auf eine Behandlungstechnik festlegen: Psychotherapien führe ich grundsätzlich basierend auf dem psychodynamischen Modell durch und ergänze die Behandlung um Techniken aus anderen Therapie-Schulen zum Besten meiner Patienten. Ich verstehe Psychotherapie als Handwerk und betreibe diese nach allgemeinen Standards wie Abstinenz, Inter- und Supervision, etc. Als Mitglied im Berufsverband der Psychologen (BDP) orientiere ich mich an der Ethikrichtlinie des Verbandes und bin dessen Ehrengerichtsbarkeit unterworfen.

Bei Rückfragen -

freue ich mich über Ihren Anruf: 06181 - 5200782.

Im Fokus

Exkurs zum Original-Artikel von Eysenck (1952) The recommendation of the Committee on Training in Clinical Psychology of the American Psychological Association re- garding the training of clinical psycho- logists in the field of psychotherapy has been criticized by the writer ....
PLATZ FREI FÜR THERAPIE PLATZ FREI FÜR COACHING
1
V04.11
Diplom-Psychologe Marcus Pilz |  Kreuzbergstraße 21 |63477 Maintal |  Tel: 06181 - 5200782 Berger Straße 200 | 60385 Frankfurt am Main |Info@PilzPraxis.de|               
Praxis für Psychotherapie und Coaching Diplom-Psychologe Marcus Pilz  06181-5200782   Info@PilzPraxis.de
Forschung

Wissenschaftliche Forschung der

Psychotherapie

Zielgruppe für diese Seite. Sie interessieren sich für psychotherapeutische Grundlagen- Forschung? Ich habe mir Mühe gegeben, diesen Abschnitt kurz und verständlich zu gestalten. Wenn Sie Fragen haben sprechen Sie mich gerne an. Wirksamkeit von Psychotherapie. Wissenschaftliche Forschung belegt, dass Psychotherapie generell hilft und widerspricht damit Eysenck (1952). Sie hilft schneller, nachhaltiger und häufiger als andere Verfahren (Kächele, Grawe). Wirkfaktoren sind insbesondere die gute Zusammenarbeit zwischen Therapeut und Patient und das Erfahren einer hilfreichen Beziehung. Besonderheiten in der Forschung. An der Goethe-Universität Frankfurt am Main habe ich bspw. eine wissenschaftliche Längsschnitt-Studie zur Wirksamkeit eines Verfahrens entwickelt, durchgeführt und bewertet. Daher weiß ich, dass es sehr schwierig ist, die Wirksamkeit psychotherapeutischer Verfahren wissenschaftlich zu beforschen. Hierfür gibt es verschiedene Ursachen: 1. Bei wissenschaftlichen Studien werden Wirk- von Stör- Faktoren getrennt. Dies mag bei kurzen Therapien begrenzt möglich sein (auch mithilfe der “Randomisierung”, siehe Nr. 3), aber bei Langzeittherapien ist nicht glaubhaft, dass die Störfaktoren kontrolliert werden können. 2. Ein großer Wirkfaktor der Psychotherapie liegt in der Person des Therapeuten. Daher kann es sein, dass dieselbe Therapie, die von verschiendenen Therapeuten durchgeführt wird, unterschiedlich (gut) wirkt. 3. Die Patienten sind sehr unterschiedlich. Um Psychotherapien und deren Verlauf vergleichen zu können sollten auch die Patienten sehr ähnlich sein. Im wahren Leben sind Patienten jedoch sehr verschieden beispielsweise bzgl. ihrer Herkunft und ihrer Lebensumstände. In der Forschung wird versucht, dies durch zufällige (sog. “randomisierte”) Zuweisung von Patienten zu Therapie-Schulen und Therapeuten zu steuern. Allerdings werden hierfür große Patienten-Zahlen benötigt, die hierzu bereit sind. Darüber hinaus werden diese Verfahren zunehmend kritischer beuerteilt, da diese für die Praxis nur begrenzt repräsentativ sind. 4. Wissenschaftliche Studien beinhalten Placebo- Behandlungen. Bei der wissenschaftlichen Überprüfung der Wirksamkeit von Medikamenten wird in der Regel einer Gruppe ein nicht- wirksames Medikament (sog. “Placebo”) verabreicht. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass der Behandler nicht weiß, ob der Patient ein Medikament oder ein Placebo erhält (sog. “Doppel-Blind-Studie”). Bei Psychotherapien ist dies nicht möglich, da der Behandler immer weiß, ob er eine Behandlung durchführt. 5. Erfahrene Psychotherapeuten wenden in der Regel verschiedene Techniken an. Sie haben in der Regel nicht nur eine Ausbildung, sondern darüber hinausgehende Weiterbildungen. Insbesondere bei Langzeittherapien ist nicht realisitisch und ethisch nicht vertretbar, dass nur standardisierte Manuale verwendet werden; das Fachwissen wird auch unbewusst in zum Nutzen der Patienten in Therapien eingebracht und verfälscht die Ergebnisse von Studien. Diese und viele weitere Gründe bewirken, dass von den Krankenkassen anerkannte Psychotherapie-Studien nur mit großer Anzahl Probanden von standardisiert arbeitenden und standardisiert ausgebildeten Therapeuten durchgeführt werden können. Dies ist nur begrenzt möglich, beispielsweise in der Studie zur Beforschung der Chronischen Depression. Insbesondere bei kombinierten Psychotherapie-Verfahren ist die Forschung eingeschränkt. Konsequenzen für meine Praxis. Oben habe ich beschrieben, dass Psychotherapie einerseits wirksam ist - das wird auch von Krankenkassen nicht bestritten. Diese finanzieren Psychotherapien wenn wissenschaftlich deren Wirksamkeit nachgewiesen wird, und das ist bereits aus Gründen des Studiendesigns für multimodale, eklektische Ansätze nicht. möglich. Dennoch habe ich gerade diese Verfahren als in der Psychotherapie besonders wirksam erlebt - beispielsweise in Kliniken - und werde mich daher in der Behandlung auch formal nicht auf eine Behandlungstechnik festlegen: Psychotherapien führe ich grundsätzlich basierend auf dem psychodynamischen Modell durch und ergänze die Behandlung um Techniken aus anderen Therapie-Schulen zum Besten meiner Patienten. Ich verstehe Psychotherapie als Handwerk und betreibe diese nach allgemeinen Standards wie Abstinenz, Inter- und Supervision, etc. Als Mitglied im Berufsverband der Psychologen (BDP) orientiere ich mich an der Ethikrichtlinie des Verbandes und bin dessen Ehrengerichtsbarkeit unterworfen.

Bei Rückfragen -

freue ich mich über Ihren Anruf: 06181 -

5200782.

Im Fokus

Exkurs zum Original-Artikel von Eysenck (1952) The recommendation of the Committee on Training in Clinical Psychology of the American Psychological Association re-garding the training of clinical psycho-logists in the field of psychotherapy has been criticized by the writer ....
mehr Information
0410